Peter Röttges & Christa Walters
Zwei Positionen - Raum und Farbe

7. Januar - 21. Januar 2024

  

 

Das neue Ausstellungsjahr 2024 startet mit einer Gegenüberstellung zweier klassischer Formen der zeitgenössischen Kunst: der Skulptur und der Malerei. Zwei ganz unterschiedliche Künstler zeigen ihre Werke. Zum einen der Bildhauer Peter Röttges aus Wassenberg, zum anderen die Malerin Christa Walters aus Heinsberg. Peter Röttges arbeitet in erster Linie mit dem Material Holz. Seine oft großformatigen Holzskulpturen entsprechen dem klassischen Abbild der Bildhauerei. Sein spezielles Werkzeug ist die Kettensäge. Er nimmt das Ausgangsmaterial, in seinem Fall den Holzstamm, und formt die Skulptur durch Wegnahme des Materials. Nach und nach entstehen Arbeiten, die zwischen Abbildhaftigkeit und Abstraktion wandeln. Bei den meisten seiner Skulpturen ist das Objekt so aus dem Holz herausgearbeitet, dass Objekt und Sockel als ein Stück verbunden bleiben. Das Material bleibt in seinen Werken deutlich erkennbar und auch die Bearbeitung bleibt in der groben Struktur teils unter einer Farbfassung sichtbar. Material und sichtbare Spuren des Arbeitsprozesses sind damit Teil des Kunstwerkes.

Christa Walters ist eine Malerin, die den Umgang mit unterschiedlichsten Techniken und Materialien souverän beherrscht. Neben Arbeiten auf Papier, hat sie sich einen Namen mit ihren mehrfach übermalten Glasarbeiten gemacht. In dieser Ausstellung zeigt sie, ganz klassisch, Arbeiten auf Leinwand. Farbe spielt in den Leinwandarbeiten von Christa Walters immer eine besondere Rolle. Waren früher ihre Arbeiten oft von monochromen Farbkombinationen in Rot- und Blautönen gekennzeichnet, leuchten ihre aktuellen Leinwandarbeiten in einem großen Farbspektrum. Ihre Arbeitsweise ist von unterschiedlichen Phasen geprägt. Ruhige Phasen werden durch Zeiten mit starken Emotionen abgelöst. Diese Dualität spiegelt sich auch in ihren Leinwandarbeiten. Zurückgenommene Farbbereiche werden immer wieder durch teils heftige Linien durchzogen, die den Arbeiten einen besonderen Ausdruck verleihen. Seit einigen Jahren setzt Christa Walters gezielt Schrift oder schriftähnliche Formen ein, um ihre Arbeiten zu einem Spiegel aktueller Gedanken, Themen und Ereignisse werden zu lassen.

Die Ausstellung "Zwei Positionen - Raum und Farbe" zeigt zwei Seiten der zeitgenössischen Kunst, die auf dem ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Schaut man sich aber das Zusammenspiel von Skulptur und Malerei an, wird man schnell die Verbundenheit der beiden Kunstformen verspüren und damit auch die besondere Harmonie, die die Ausstellung letztendlich prägt.


Die Eröffnung der Ausstellung im [kunstraumno.10] in Mönchengladbach fand am 7. Januar 2024 in der Zeit zwischen 11:30 und 16:00 Uhr statt. Die Ausstellung war bis zum 21. Januar 2024 freitags von 17 - 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 - 16:30 Uhr zu besichtigen.