Christa Walters

"Im Februar"

27. Februar - 13. März 2005

Der Titel der Ausstellung der Heinsberger Künstlerin Christa Walters bezieht sich nicht nur auf den Monat, in dem die Ausstellung im [kunstraumno.10] eröffnet wird, sondern kann auch als Hinweis zum Verständnis der Arbeiten gedeutet werden.

Der Februar als Übergangsmonat vom Winter zum Frühling steht bildhaft für Veränderungen: vom Dunkel zum Hell, von der Fläche zum Raum, vom Innen zum Außen. Assoziationen an Landschaft und Natur werden wach, an Wechsel der Jahreszeiten. Dennoch liegt die Wiedergabe von Realitäten nicht im Sinne der Künstlerin, sondern vielmehr die Schaffung neuer Bildwirklichkeiten.



Farbe spielt eine wesentliche Rolle in den oft großformatigen Bildern von Christa Walters. Zunächst werden schichtweise Farben aufgetragen, später eventuell wieder abgezogen, wodurch tiefer liegende Schichten teilweise wieder freigelegt werden. So wird der Blick des Betrachters in die Tiefe des Bildes hineingezogen. Das Bild wird zur mehrdimensionalen Erlebniswelt. Die scheinbare Monochromie mancher Bilder löst sich bei näherer Betrachtung in variierende Farbtöne auf, die konkurrierend oder auch harmonisierend den Bildraum gestalten.

Die Ausstellung im [kunstraumno.10] zeigt Arbeiten, die den bereits angedeuteten Bezug zum Ausstellungstitel herstellen. Eine erste Gruppe basiert auf Farbkonstruktionen mit dunklen Brauntönen, die durch helle Farbflächen ausgeglichen werden. Diesen sehr intensiven Arbeiten steht eine zweite Gruppe von Bildern gegenüber, in denen ein leuchtendes Gelb-Grün dominiert. Der Übergang zwischen Jahresende und -beginn wird spürbar.



Die Ausstellung wird komplettiert durch eine Edition, in der Christa Walters sich neuer Materialien bedient. Hierbei wird neben der Leinwand auch eine aufgelegte Glasscheibe zum Farbträger. In der Kombination von Leinwand- und Glasmalerei entstehen monochrome Arbeiten, die durch die leicht opake Qualität des bemalten Glases und die verschiedenen Bildebenen den oben beschriebenen Eindruck der Bildtiefe nochmals intensivieren.

Zur Ausstellung erscheint eine Edition.