Ingrid Pusch
Das Gestern mit dem Heute verbinden

25. Mai - 8. Juni 2014




Die Farbe spielt eine wesentliche Rolle in den Bildern der in Erkelenz lebenden und in Wegberg arbeitenden Künstlerin Ingrid Pusch. Wenn man allerdings von Farbe spricht, sind es keinesfalls grelle Farben, sondern in den meisten Fällen dunkle Grau-, Blau- oder Brauntöne, die an der einen oder anderen Stelle von helleren Farbschattierungen durchstoßen werden. Die scheinbare Monochromie vieler ihrer Bilder löst sich bei näherer Betrachtung in variierende Farbtöne auf, in Hell und Dunkel, wodurch harmonisierend, teilweise auch konkurrierend der Bildraum gestaltet wird.

Bei den Arbeiten von Ingrid Pusch werden die Farben schichtweise, zumeist lasierend aufgetragen, so dass tiefer liegende Schichten, teilweise sogar die unbehandelte Leinwand, immer wieder zum Vorschein kommen. Es entstehen hauchdünne Farbaufträge, die wie ein Netz darunter liegende Schichten durchschimmern lassen. Diese spezielle Technik des Farbauftrages verleiht den Arbeiten eine besondere strukturelle Tiefe.
Der Betrachter wird förmlich eingeladen, immer näher an das Bild heranzutreten, um zu erkunden, was in den Tiefen des Bildes verborgen sein könnte. Der Bildraum mit seinem Verhältnis von Vorne und Hinten wird durch die Malweise Ingrid Puschs im besonderen Maße hervorgehoben und macht ihre Gemälde zu einer mehrdimensionalen Erlebniswelt.

Alleine die Farbe ist das gestaltende Element in den Arbeiten von Ingrid Pusch. Völlig gegenstandslos, aber nicht expressiv, tritt sie in Erscheinung. Die Bilder strahlen eher eine gewisse meditative Ruhe aus und laden zum Verweilen des Blickes ein. Es sind Assoziationen einer Landschaft, die nicht die Bildwirklichkeit zeigen, sondern Farbwelten darstellen, die eher als Abbilder einer inneren Landschaft, einer geistigen Vorstellung, anzusehen sind.
 

Die Vernissage der Ausstellung fand am 25. Mai 2014 in der Zeit zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr statt.
Die Ausstellung war anschließend bis zum 8. Juni 2014 freitags von 17.00-19.00 Uhr, samstags und sonntags von 15.00-17.00 Uhr zu besichtigen.