Karl-Heinz
Heming
Experiment und
Spiel
Kleine Wand- und
Raumstücke
28. August - 11. September 2005
Die Arbeiten Karl-Heinz Hemings bestechen durch ihren hohen ästhetischen Reiz, den sie durch das ausgewogene Balancespiel von Dynamik und Statik, von filigranen und blockhaften Elementen, von organischen und geometrischen Formen erlangen. Es entstehen dabei Werke von ausgewogener Harmonie, die nie konstruiert oder bemüht wirken, sondern stets von einer großer Leichtigkeit und dennoch enormer Spannung gekennzeichnet sind.
Karl-Heinz Hemings Formensprache kann als konstruktivistisch und zugleich minimalistisch bezeichnet werden, Quadrat, Dreieck und Kreis bilden das Grundvokabular seiner Arbeiten.
Sein bevorzugter Werkstoff ist Holz, zumeist die heimische Pappel, kombiniert mit leichtem, extrem flexiblem Flugzeugsperrholz aus Birke. In jüngster Zeit werden diese natürlichen Materialien ergänzt durch intensiv gefärbtes Acrylglas. Sparsam und gezielt eingesetzt, gelingt es ihm mit diesem Werkstoff, Lichtakzente in seine Skulpturen zu bringen. Auch hier versteht er es wieder, die gegensätzlichen stofflichen Eigenschaften des spröden, starkfarbigen und kühl wirkenden Acrylglases sowie des biegsamen, naturfarbenen und warmen Holzes in einen spannenden und gleichzeitig harmonischen Dialog zu setzen.
Dieses Miteinander der gegensätzlichen Einzelelemente verleiht den Skulpturen Hemings eine über den ästhetischen Reiz hinausgehende Bedeutung, sie gewinnen aus dieser positiven Abhängigkeit Aussagekraft und Stärke.
Zur Ausstellung erscheint eine Edition.