Uwe Piper: Posterfaces
Uwe van Winnemark: Wasser hat keine Farbe

30. November - 14. Dezember 2014

Uwe Pipers wichtiges Werkzeug ist nicht die Kamera, sondern sein Auge. Das Einzigartige seiner Kunst ist das Erfassen des Ungewöhnlichen, an dem die Meisten von uns achtlos vorbei gehen würden. Seine Kunst kann mit dem Begriff "Objet trouvé" überschrieben werden, da sein künstlerischer Gestaltungswille von vorgefundenen Sujets lebt, die er in seinen Bildern festhält. Das Besondere an seiner Kunst ist, Dinge zu sehen, sie neu zu interpretieren, sie zu hinterfragen und damit dem Betrachter Anreize zum Nachdenken und genaueren Hinsehen zu geben. Uwe Piper zeigt uns ein Bild dieser Welt, von dem wir bislang nicht ahnten, dass es vorhanden ist. Wenn Sie eine Ausstellung mit Arbeiten von Uwe Piper besucht haben, werden Sie anschließend Ihre Umwelt anders wahrnehmen und auf Dinge aufmerksam werden, an denen Sie zuvor achtlos vorbeigegangen wären.
Ein Thema, das Uwe Piper seit Jahren immer wieder beschäftigt, sind Menschen in der Stadt. Die Serie, die Uwe Piper in seiner Ausstellung im [kunstraumno.10] zeigt, beschäftigt sich mit menschlichen Köpfen, die er vor allem auf Plakaten und als kleinformatige Abbildungen auf Regenrinnen gefunden hat. Abbildungen von bekannten oder weniger bekannten Menschen, aber immer Bilder, die einen zum Nachdenken, zum Nachfragen oder manchmal auch einfach zum Lachen bringen.



Eine ganz andere Seite seiner Kunst zeigt Uwe Piper unter dem Pseudonym "Uwe van Winnemark" (übrigens augenzwinkernd ein Hinweis auf seine norddeutsche Herkunft und damit auch auf seine immer schon existierende Verbundenheit mit dem Thema "Wasser und Meer") im zweiten Teil seiner Ausstellung. Was man sieht sind wunderbare, höchst ästhetische Verläufe von Linien, Farben und Flächen. Sie wirken wie Abstraktionen, bei denen man sich fragt, wie sie zustande kamen. Die Arbeiten machen neugierig und warten auf Entschlüsselung. Nur wenige Arbeiten geben Hinweise auf ihre wirkliche Herkunft. Uwe Piper erkennt Linien, Strukturen, Farben und Formen und erzeugt daraus Kunstwerke für das Auge seiner Mitmenschen. Die Arbeiten stecken voller Geheimnisse, die man ergründen sollte. Lassen Sie sich dabei vom Auge des Fotografen leiten, um die Schönheit und Ästhetik dieser Kunst in vollen Zügen zu genießen.

Die Vernissage der Ausstellung fand am 30. November 2014 in der Zeit zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr statt.
Die Ausstellung war anschließend bis zum 14. Dezember 2014 freitags von 17.00-19.00 Uhr, samstags und sonntags von 15.00-17.00 Uhr zu besichtigen.