Karl-Heinz Laufs

Architektonische Skulpturen und Wandobjekte

31. August - 14. September 2008
zusätzlich geöffnet am 21. September 2008

Nach unserer Sommerpause und unserer Jubiläumsausstellung im Juni werden wir die zweite Jahreshälfte mit einer Ausstellung des Erkelenzer Künstlers Karl-Heins Laufs am 31. August 2008 eröffnen. Thematisch beschäftigt sich Karl-Heinz Laufs immer wieder mit dem Motiv der Behausung. Häusern in ihrer simplen Urform, Fassadenfronten oder Eingangssituationen sind Themen seiner künstlerischen Arbeit, in der es um archetypische Elemente und Bedürfnisse geht, die für Laufs im Symbol des Hauses zusammengefasst sind.

Die Umsetzung dieses Themas gelingt dem Künstler in sehr unterschiedlichen Techniken und Materialien. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, Laufs' gestalterische Arbeit einer künstlerischen Gattung zuzuordnen. Die Frage stellt sich, ob der Künstler Maler, Bildhauer oder Objektemacher ist, da er Bilder malt, Reliefs aufbaut, Skulpturen aus Stein, Holz und Blei gestaltet und ebenso unmittelbar Fundobjekte verwendet. Die Fundstücke werden vom Künstler als Impulse für seine plastische Arbeit genutzt und oft nur geringfügig verändert oder ergänzt, beispielsweise dadurch, dass er ihnen ein "Dach" aus Blei aufsetzt. In der Wahl der Materialien sieht Karl-Heinz Laufs ein besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit, da er durchaus Analogien zum konkreten Bauen anstrebt.

Die gestalterische Nähe von Material und Motiv scheint in diesem Kontext bei Laufs eine besondere Bedeutung zu besitzen. Die Häuser, die in seinen Arbeiten ablesbar werden, sind von einfacher Form und erinnern an das Grundschema des Hauses schlechthin, das mit einem rechteckigen Kubus und den Schrägen des Daches erschöpfend beschrieben ist. Fast ist man geneigt, an die ersten Zeichnungen von Kindern zu denken, die mit sechs Linien ihre Vorstellung von Haus auf das Papier setzen. Diese Einfachheit und Reduzierung ist bei Karl-Heinz Laufs genau beabsichtigt. Er nähert sich Form und Material von ihrer Grundsätzlichkeit her und versucht im Ausloten von Struktur, Form und Zufälligkeiten, dem Thema immer wieder neu zu begegnen, ohne sich allzu weit vom Kerngedanken zu entfernen.

Der Text basiert auf einem Katalogtext von Dr. Gabriele Uelsberg und wurde für diese Ausstellung gekürzt und angepasst. 


Die Eröffnung der Ausstellung fand am Sonntag, dem 31. August 2008 in der Zeit zwischen 11:30 und 16:00 Uhr statt. Die Ausstellung war bis Sonntag, dem 14. September 2008 jeweils freitags von 17:00 - 19:00 Uhr, samstags und sonntags von 15.00 - 17.00 Uhr zu besichtigen. Zusätzlich war die Ausstellung am 21. September in der Zeit von 11:00 - 18:00 Uhr im Rahmen des Mönchengladbacher Par/cours geöffnet.


Weitere Informationen zur Kunstszene Mönchengladbach finden Sie auch unter

www.co-mg.de